Malta bietet traumhafte Strände und tolle Städtchen, die zur Erkundung einladen. Trotz der Idylle sollte man sich aber auch gesundheitlich auf eine Reise auf die Insel vorbereiten. Die richtigen Impfungen und eine gut ausgestattete Reiseapotheke sind bereits ein guter Anfang.
Urlaub auf Malta: Diese Medikamente gehören in jede Reisetasche
Das Klima auf Malta ist gerade im Sommer und im Frühherbst sehr heiß und schwül. Aus diesem Grund sollte man sich nicht zu lang in der Sonne aufhalten und auf Alkohol während der ersten paar Tage weitestgehend verzichten. Außerdem ist ein Sonnenschutz mit ausreichendem Lichtschutzfaktor für Reisen ans Mittelmeer dringend notwendig. Gerade bei Kindern sollte darauf Acht gegeben werden, dass die Sonnencreme stündlich neu aufgetragen wird. Wer sich nicht ausreichend vor der Sonne schützt, leidet schnell an Verbrennungen, einem Sonnenstich oder Herz- und Kreislaufproblemen.
Auch eine Reihe von weiterer Medizin sollte in jeder Reisetasche zu finden sein: So sollte man Verbandsmaterial immer dabeihaben. Ebenso Insektenschutzmittel, denn in südlichen Ländern ist die Verbreitung von Mücken und anderen Krankheitsüberträgern sehr hoch. Auch gegen übliche Erkrankungen, die jederzeit auftreten können, sollte man Mittel zur Verfügung haben. Ein Fieberthermometer gehört genauso zu jeder guten Reiseapotheke wie Mittel gegen Übelkeit, Schmerzmittel und Arznei gegen Reisekrankheiten. Nicht zu vergessen sind die Medikamente, die aufgrund anhaltender gesundheitlicher Einschränkungen regelmäßig eingenommen werden müssen.
Weitere Gesundheitshinweise für Malta
Aber welche Krankheiten sind auf Malta eigentlich verbreitet? Zum einen gibt es eine Reihe von Darminfektionen, die man sich vergleichsweise schnell einfangen kann. Die Infektionen werden meist über unsauberes Trinkwasser oder das Essen übertragen. Wichtiger Hinweis: Das Leitungswasser auf Malta ist nicht zum Trinken geeignet, da es eine Mischung aus Grundwasser und entsalztem Meerwasser ist. Im Notfall kann es zwar getrunken werden, dann aber nur abgekocht. Hier sollte man eher zum Trinkwasser aus dem örtlichen Supermarkt greifen, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden.
Zum anderen kommt es landesweit extrem selten zu Fällen von Kala Azar (2014 weltweit ca. 9.500 Fälle). Diese Krankheit wird durch Sandmücken übertragen und kann im schlimmsten Fall sogar tödlich enden. Die Symptome reichen von Fieber über Gewichtsverlust bis hin zur Blutarmut. Den besten Schutz bieten erhöhte Schlafplätze und engmaschige Netze vor den Fenstern. Ansonsten sind im maltesischen Raum keine außergewöhnlichen Krankheiten bekannt. Impfungen sind bis auf eine Ausnahme keine Pflicht: Lediglich Urlauber, die aus Gelbfieber-Infektionsgebieten einreisen, müssen eine Gelbfieberimpfung nachweisen, da ihnen ansonsten die Einreise verweigert wird. Außerdem wird eine Impfung gegen Hepatitis A empfohlen, ist aber nicht zwingend notwendig.
Um im Ernstfall ausreichend versichert zu sein, wird eine Krankenversicherung und der Abschluss einer Reiserücktrittsversicherung dringend empfohlen. In der Europäischen Union gilt außerdem die Europäische Krankenversicherungskarte als Anspruchsnachweis.
Weiterführende Informationen:
Erste-Hilfe-Set für die Reise