Im Südwesten Maltas erreicht man über einen Plattenweg von Hagar Qim die Tempel von Mnajdra aus dem Jahre 3600 v. Chr. Die Megalith-Tempelanlage besteht aus drei architektonisch ineinandergreifenden Tempeln mit eigenen Eingängen. Die Außenmauern sind aus Korallenkalk und die Inneren mit weicherem Globigerinenkalk. Das Innere wird durch Trilith-Nischen und ein Fensterstein geprägt, womöglich ein Orakelloch.
Äquinoktium Highlight
Am Morgen der Sommersonnenwende (20./21. März) fallen die Sonnenstrahlen direkt durch den Haupteingang des Tempels über die gesamte Länge des Geländes und erhellen den Tempelkomplex bis hin zum hinteren Hauptaltar. Dieses faszinierende Schauspiel zur Tag-und-Nacht-Gleiche geschieht auch während der Wintersonnenwende (20./21. September), wobei das Sonnenlicht während der Sonnenwende durch die perfekt abgewinkelte Platzierung des Eingangskorridors links oder rechts des Altars fällt.